Amazonien als Schauplatz des größten Fußball-Amateurturniers („Peladão“), weibliche Fußballfans im Kampf um den Zutritt zu einem Fußballstadion im Iran („Offside“), buthanische Mönche als fanatische Fußballer („Spiel der Götter“), Prostituierte als Fußballstars auf den Straßen Guatemalas („Estrellas de la línea“) – hier wird Fußball einmal etwas anders präsentiert, nicht als harter Wettkampf, sondern als Spaß am Spielen, am Schauen.
Entgegen der langjährigen Tradition wird heuer beim Filmfestival in Innsbruck auch das Filmschaffen österreichischer Regisseure gewürdigt: der Tiroler und Wahlamerikaner Ernst Gossner mit einem Film über die soziale Kälte in den USA („South of Pico“), der in Schweden lebende Mitbegründer von Cine Tirol, Erich Hörtnagl, der in Wien lebende Regisseur Peter Schreiner – und auch Othmar Schmiderer mit „Back to Africa“, dem heurigen Eröffnungsfilm der Diagonale.
Auch eher unkonventionell für Innsbruck ist der Schwerpunkt „Spaghettiwestern“, oder auch „Italowestern“ genannt, diese europäische Reaktion auf den US-Wildwestfilm mit seinen Antihelden, Kopfgeldjägern und wilden Schießereien. Natürlich mit Filmen von Sergio Leone, weiters von Sergio Corbucci und sogar einer von Carlo Lizzani („Requiescant – Mögen sie in Frieden ruh’n“) mit Pier Paolo Pasolini. Einer der berühmtesten Italowestern-Helden, Gianni Garko, ist als Stargast beim Festival dabei.
Aber natürlich wird auch heuer das Filmschaffen aus dem Süden präsentiert, mit über 60 Filmen aus mehr als 30 Ländern.
redProgramm auf
www.iffi.at.